Die Soziale Arbeit gehört zu den Themenfeldern, an dem viele Menschen erst im Laufe ihres Lebens ernsthaftes Interesse entwickeln. Jungen Menschen ist die enorme Bedeutung des Sozialwesens für die gesamte Gesellschaft oftmals gar nicht so bewusst, weshalb sie eine anderweitige Berufswahl treffen. All diejenigen, die dies gewissermaßen bereuen und sich beruflich dahingehend verändern wollen, dass sie sich fortan in der Sozialarbeit einbringen, beabsichtigen einen Quereinstieg in die Soziale Arbeit. Ein kompletter Berufswechsel ist ein großer Schritt, der gut überlegt sein will. Wer seine berufliche Zukunft in der Sozialarbeit sieht, stellt sich natürlich die Frage, welche Perspektiven sich ihm als Quereinsteiger bieten.
Sozialarbeit in Schulen gewinnt zunehmend an Bedeutung, was angesichts der Wichtigkeit der Schulsozialarbeit ein logischer und zugleich überaus erfreulicher Schritt ist. Aktuellen Medienberichten zufolge baut das Land Niedersachsen die schulische Sozialarbeit massiv aus und soll rund 500 entsprechende Stellen ausgeschrieben haben. Wie der Presse zu entnehmen ist, handelt es sich dabei um eine Reaktion auf den gestiegenen Bedarf an Sozialarbeit an den Schulen. Erstmals seit Jahren werden an allgemeinbildenden öffentlichen Schulen wieder Fachkräfte aus der Sozialpädagogik dauerhaft eingestellt, was ein deutliches Signal für den gesamten Bereich darstellt.
Die Grundlagen der sozialen Arbeit mit Flüchtlingen gewinnen im Zuge der anhaltenden Flüchtlingskrise immer mehr an Bedeutung und beschäftigen heute schon Studierende im Fernstudium Soziale Arbeit. Aber auch Fachkräfte aus dem Sozialwesen, die aufgrund der massiven Zuwanderung Interesse an entsprechenden Qualifikationen haben, sollten sich mit diesem Thema auseinandersetzen.
Die soziale Arbeit mit Flüchtlingen erweist sich immer wieder als äußerst spannungsgeladenes Feld. Dies gilt auch für die allgemeine Sozialarbeit, doch die Flüchtlingssozialarbeit stellt eine besondere Herausforderung für Sozialarbeiter dar. Diese widmen sich in ihrer Berufsausübung grundsätzlich dem sozialen Zusammenhalt, Wandel und der Entwicklung. All diese Aspekte sind im Rahmen der Flüchtlingskrise in besonderem Maße gefordert, schließlich müssen die zahllosen Flüchtlinge nicht nur untergebracht, sondern auch integriert werden.
Das Fachabitur im Sozialwesen erweist sich immer wieder als interessanter und vielversprechender Schulabschluss für all diejenigen, die einen sozialen oder pädagogischen Beruf anstreben. Auch ein akademisches Studium ist im Anschluss durchaus möglich, so dass angehende Sozialwissenschaftler auch diesen Bildungsgang in Erwägung ziehen sollten, sofern sie nicht auf das klassische Abitur setzen und schon während der Oberstufenzeit erste Kenntnisse aus den Sozialwissenschaften sowie der Pädagogik und Psychologie erwerben wollen.
Die soziale Arbeit nimmt verschiedene Aufgaben wahr und befasst sich auf wissenschaftlicher Basis mit der Sozialarbeit und Sozialpädagogik. Sozialarbeiter kümmern sich um Menschen mit sozialen Problemen, die beispielsweise Schwierigkeiten haben, sich in die Gesellschaft zu integrieren. In einem solchen Fall kann die soziale Arbeit aktiv werden und unterstützend eingreifen, um ihre Klienten bei der Bewältigung ihrer praktischen sozialen Probleme zu unterstützen.
Sozialpädagogische Assistentinnen und Assistenten werden oftmals auch als Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger bezeichnet und werden in unterschiedlichen Bereichen tätig. Kinder und Jugendliche stehen im Mittelpunkt der Tätigkeiten und werden von sozialpädagogischen Assistenten gepflegt und betreut. Säuglinge und Kleinkinder bilden dabei den Schwerpunkt der sozialpädagogischen Assistenz.
Im Bereich der sozialen Arbeit ist die Systemtheorie von großer Bedeutung. Dabei gibt es jedoch nicht nur eine einzige Theorie, denn im Laufe der Zeit haben sich viele Soziologen an einer Systemtheorie versucht. Im Studium der Sozialarbeit begegnen die Studenten somit verschiedenen Systemtheorien, die unter anderem von Niklas Luhmann, Peter Lüssi und Walter Milowitz stammen.
In Zusammenhang mit den sogenannten sozialen Kompetenzen spricht man häufig auch von den Soft Skills, die den Hard Skills gegenübergestellt werden. Die Hard Skills beschreiben die fachlichen Fähigkeiten und Kenntnisse, die somit als Fachkompetenz beschrieben werden können. Die Soft Skills beziehen sich im Gegensatz dazu auf kein spezielles Sachgebiet, was jedoch in keinster Weise bedeutet, dass sie unbedeutend sind. Es ist vielmehr das Gegenteil der Fall, denn soziale Kompetenzen sind im Beruf und alltäglichen Leben gleichermaßen gefordert.
Für Menschen, die sich bislang noch nicht näher mit der sozialen Arbeit befasst haben, stellt sich möglicherweise die Frage, ob es sich dabei überhaupt um eine richtige Profession handelt. Dies lässt sich auf jeden Fall bestätigen, denn im sozialen Bereich ist eine hohe Professionalität oftmals unbedingt erforderlich. Die Methoden der sozialen Arbeit erfordern eine hohe Kompetenz, weil die Sozialarbeit nur mithilfe qualifizierter Fachkräfte eine erfolgreiche Einzelfallarbeit, soziale Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit leisten kann.
Die Methoden der sozialen Arbeit gehören zu den zentralen Inhalten entsprechender Studiengänge und machen den Kern der praktischen Sozialarbeit aus. Studenten, die den Bachelor im Bereich soziale Arbeit oder Sozialpädagogik anstreben, werden an der Fachhochschule oder Universität schon früh mit den konkreten Methoden vertraut gemacht und erhalten im Zuge dessen das Rüstzeug für ihre spätere Berufstätigkeit im sozialen Bereich. Theorie und Praxis greifen so ineinander und verschmelzen miteinander.
Per Definition geht es in der Sozialarbeit um die Bildung, Erziehung, Hilfe und sozialstaatliche Intervention, die einem Individuum zugutekommt, um dessen Autonomie im Alltag zu fördern. Die soziale Arbeit hat somit vor allem das Ziel, ihre Klienten zu fähigen Mitgliedern der Gesellschaft zu machen, die aktiv am öffentlichen Leben teilnehmen können. Folglich konzentrieren sich Sozialarbeiter in Deutschland darauf, etwaige Benachteiligungen einzelner Individuen zu reduzieren. Dabei kommen die Methoden der sozialen Arbeit zum Einsatz. Grundsätzlich differenziert man drei Methoden, wobei in der modernen Sozialarbeit keine einzelne Methode isoliert genutzt wird. Sozialpädagogen und Sozialarbeiter erstellen vielmehr individuelle Konzepte und verwenden in der Regel Elemente aus allen zur Verfügung stehenden und relevanten Methoden.
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